Von A bis Z – Diese Gerichte und Getränke solltest du auf deiner Japanreise unbedingt probieren
Japan hat für Touristen einiges zu bieten: Neben beeindruckenden Naturschauplätzen, historischen Sehenswürdigkeiten und modernen Metropolen, sollte meiner Meinung nach die kulinarische Erkundung nicht vernachlässigt werden. Von traditionellen Gerichten über die japanische Interpretation europäischer Speisen bis hin zu Tees und Softdrinks gibt es Vieles zu entdecken. Hier stelle ich dir von A bis Z vor, welche Leckereien du dir auf deiner Reise nicht entgehen lassen solltest.
Disclaimer: Dieser Artikel enthält viele Vorschläge, die für Vegetarier und Veganer ungeeignet sind. In dem Fall, können wir dir leider lediglich Empfehlungen von A bis Z zu Sightseeing Spots und Aktivitäten in Japan geben.
A – Agemono
Frittierte Gerichte – in Japan als Agemono bezeichnet – besitzen wie auch hierzulande eine besondere Knusprigkeit und Saftigkeit. Häufig werden die frittierten Speisen als Snacks oder Fingerfood serviert wie beispielsweise im Falle von Korokke (japanischen Kroketten), Karaage (frittierten Hähnchen) oder Menchikatsu (frittierten Bouletten). Aber auch gehobene Restaurants können frittierte Gerichte anbieten wie Beispielsweise Tendon – eine Schüssel Reis mit in speziell frittierten Garnelen. Zu guter Letzt gibt es auch regionale Variationen bei frittierten Gerichten. Besonders bekannt sind dabei frittierte Spieße namens Kushikatsu aus Osaka.
B – BBQ
In BBQ Restaurants im japanischen und koreanischen Stil, kannst du dir dein Fleisch und Gemüse direkt selbst am Tisch braten. So bietet sie eine perfekte Gelegenheit für einen geselligen Abend.
C – Curry
Japanisches Curry hat einen besonderen Geschmack, der sich deutlich von den Variationen anderer Länder unterscheidet. Die wohl verbreitetste Variante nutzt dabei eine dunkle Soße mit etwas Gemüse und Fleisch und wird mit weißem Reis serviert. Gerade in auf Curry spezialisierten Restaurantketten wie Coco Curry findest du eine große Auswahl an möglichen Toppings und Variationen, wodurch sich das Gericht leicht an deinen Geschmack anpassen lässt. Neben der Kombination mit Reis empfehle ich auch Curry Ramen und Curry Udon zu probieren.
D – Donburi
Mit Donburi bezeichnet man sämtliche Gerichte bei denen eine Schüssel Reis mit Toppings serviert wird. Viele dieser Gerichte wie Gyudon (Rindfleisch auf Reis) und Katsudon (Schnitzel mit Ei auf Reis) sind aufgrund ihrer Einfachheit und vergleichsweise günstigen Zutaten als Fastfood beliebt und stehen in vielen Kettenrestaurants auf der Speisekarte.
E – Ekiben
Statt einem Pausenbrot nimmt man sich in Japan gerne eine vollständige Mahlzeit in Form eines Bentos mit. Eine spezielle Form davon findest du an Bahnhöfen – das sogenannte Ekiben. Diese richten sich an Zugreisende und lassen sich so perfekt im Rahmen eines Ausfluges verputzen. Gerade eine Fahrt im Shinkansen kann ich mir ohne ein leckeres Bento kaum vorstellen.
F – Floats
Eine Kombination aus Getränk und Dessert bieten dir Floats. Bei diesen wird ein Softdrink deiner Wahl mit etwas Softeis serviert. Der entstehende Zuckerschock und resultierende Glücksgefühle lassen sich kaum in Worte fassen. Meine Lieblingsvariation ist dabei der Melon Float, bei dem Melon Soda mit Softeis kombiniert wird. Falls du nicht bis zur nächsten Japanreise warten möchtest, empfehle ich dir im Fastfoodladen deines Vertrauens getrennt einen Softdrink und Softeis zu bestellen. Sei aber vorsichtig beim Mixen, durch die Kohlensäure kann es überschäumen!
G – Gyoza
Bei Gyoza handelt es sich um ursprünglich aus China stammende Maultaschen, die in Japan gewöhnlich gebraten serviert werden. Meistens werden Gyoza mit Fleisch und Gemüse gefüllt und gemeinsam mit Ramen und gebratenem Reis serviert.
H – Horoyoi
In Japan gibt es nicht nur unzählig viele verschiedene Softdrinks, sondern auch eine große Auswahl an alkoholhaltigen Getränken. Mir persönlich gefällt dabei besonders die Horoyoi Serie von Suntory, die verschiedene fruchtige Sorten mit einem Alkoholanteil von nur 3% anbietet. Ich mag dabei tatsächlich die meisten Sorten, wobei Pfirsich und Pflaume schon etwas hervorstechen.
I – Instant Noodles
Ja, Instant Noodles. Obwohl es in Japan an jeder Ecke hervorragende Restaurants gibt, solltest du japanische Instant Noodles probieren. Diese gibt es in unendlich vielen Sorten und Variationen, die du hier niemals bekommen wirst. Zusätzlich kann es sehr entspannend sein, nach einem Tag voller Bewegung und Sightseeing mal nicht in einem Restaurant zu essen, sondern bequem im Hotel Nudeln zu schlürfen.
J – Jelly
Mit Jelly bezeichnet man in Japan verschiedene an Wackelpudding erinnernde Speisen. Falls man es mal nicht zu süß möchte bietet, ist insbesondere Coffee Jelly eine gute Option. Wie der Name vermuten lässt, handelt es sich dabei um Wackelpudding aus Kaffee, der häufig mit gesüßter Kondensmilch serviert wird.
K – Kaiseki
Die traditionellen japanischen Mehrgängemenüs namens Kaiseki lassen sich besonders im Rahmen einer Übernachtung in einem Ryokan genießen. Dort kannst du dir diese teilweise direkt auf deinem Zimmer verspeisen und danach den Abend im Onsen ausklingen lassen. Bei Kaiseki Menüs handelt es sich um eine einzigartige Erfahrung, die sich stark von unseren Gerichten unterscheiden kann. Gerade eher wählerische Esser seien also an dieser Stelle gewarnt.
L – Lokale Spezialitäten
Mir ist in Japan besonders aufgefallen, dass jede Region für andere Spezialitäten bekannt ist. Dementsprechend lohnt es sich auch innerhalb von Japan darauf zu achten, welche Gerichte an deinem aktuellen Aufenthaltsort besonders bekannt sind. Einige Beispiele für lokale Spezialitäten wären Kobe Rind aus Kobe, Miso Katsu aus Nagoya oder Kushikatsu aus Osaka. Übrigens findet sich die lokale Spezialisierung auch bei dem Omiyage genannten Souvenirs wieder.
M – Matcha
Eines der bekanntesten japanischen Produkte schlechthin ist wohl Matcha. Natürlich solltest du den Tee so auch direkt vor Ort probieren. Zusätzlich würde ich dir aber stark dazu raten, möglichst viele andere Produkte mit Matcha-Geschmack zu testen. Egal ob süße Getränke, traditionelle Wagashi oder Matcha Schokolade – so intensiv wie in Japan sind die meisten Matchaprodukte in Deutschland leider nicht.
N – Nabe
Insbesondere im Winter bieten dir die japanischen Eintöpfe namens Nabe eine super Gelegenheit, um dich aufzuwärmen. Wie auch bei deutschen Eintöpfen gibt es unzählige Variationen, so dass sich wohl für jeden Geschmack etwas finden lässt. Zu den beliebtesten Arten zählen Shabu-Shabu und Sukiyaki, die jeweils dünn geschnittenes Fleisch verwenden und direkt am Tisch gekocht werden.
O – Okonomiyaki
Bei Okonomiyaki handelt es sich um eine Masse aus Teig und Kohl, die mit beliebigen Toppings versehen und auf einer heißen Platte gebraten wird. Die grundsätzliche Empfehlung ist es Okonomiyaki nicht nur einmal während deiner Reise zu probieren, sondern zweimal. Nur so kannst du schließlich in den Genuss der beiden verbreitetsten Variationen – Hiroshima und Osaka Okonomiyaki – kommen und herausfinden, welche eher deinem Geschmack entspricht.
P – Pocky
Pocky sind der wahrscheinlich bekannteste japanische Snack und erfreuen sich inzwischen internationaler Beliebtheit. Obwohl man so die Standardvariation mit Keks und Schokolade auch im Ausland bekommen kann, lohnt es sich in Japan einiger der ausgefallenen Sorten zu probieren.
Q – Quer durchs Menü beim Kaiten Sushi
Sushi kann man inzwischen selbst in Deutschland vielerorts im Restaurant genießen oder sogar im Supermarkt erwerben. Natürlich sollte man daher einmal die Qualität und das Angebot mit der in Japan vergleichen. Während du für wirklich hochqualitatives Sushi auch in Japan ein normales Restaurant besuchen solltest, lässt sich das Angebot am besten beim Kaiten Sushi vergleichen. Hier kannst du dich einfach frei vom Laufband bedienen und alle ausgefallen Variationen testen.
R – Ramen
Zu Ramen muss ich wahrscheinlich nicht viel sagen. Die Nudelsuppen sind inzwischen Weltweit bekannt und stellen für viele Japanbegeisterte eines der Leibgerichte dar. In Japan gibt es unzählige Ramenvariationen und jedes Restaurant hat eine eigene Note. Ich persönlich kann quasi jeden Tag Ramen essen, ohne das mir langweilig wird.
S – Shogayaki
Eines meiner Lieblingsgerichte in Japan ist Shogayaki – gebratenes Schweinefleisch mit Ingwer und Zwiebeln. Ich mag besonders wie saftig und würzig das marinierte Fleisch bei dem Gericht ist. Gewöhnlich wird Shogayaki als Teishoku serviert, also gemeinsam mit Reis, Misosuppe und kleineren Side Dishes.
T – Tsukemen
Während du bei Ramen deine Nudeln direkt in der kräftigen Suppe serviert bekommst, werden Tsukemen extra serviert und in eine Schüssel mit Brühe gedippt. Wie bei Ramen gibt es dabei unzählige Variationen bei der Brühe und verschiedene Toppings wie eingelegte Eier oder Schweinefleisch. Mit gefällt bei Tsukemen besonders, dass die Nudeln etwas dicker sind.
U – Udon
Bei Udon handelt es sich um dicke Nudeln, die typischerweise in einer leichten Brühe oder mit einer Soße zum Dippen angeboten werden. Die Brühe fällt im Vergleich zu Ramen dabei etwas leichter aus und auch die geläufigen Toppings sind weniger intensiv. Meine persönlichen Lieblingsvariationen sind Kitsune Udon mit frittiertem Tofu und Curry Udon, bei dem die Nudeln im japanischen Curry serviert werden.
V – Vending Machine Drinks
Getränkeautomaten sind in Japan einfach omnipräsent, wodurch du auf deiner Reise wohl früher oder später ein Getränk aus diesen Maschinen erwerben wirst. Dabei lohnt es sich jedoch die Augen offen zu halten, denn das Angebot an Getränken unterscheidet sich zwischen den einzelnen Maschinen. Ich persönlich empfehle dir insbesondere Melon Soda, Milchtee und Mugicha zu probieren.
W – Wagashi
Die traditionellen japanischen Süßigkeiten names Wagashi kommen in den verschiedensten Variationen wie Mochi, Dango und Daifuku. Obwohl sich so viele verschiedene Geschmäcker finden lassen, sind sie alle kaum mit typischen Süßigkeiten aus deutschen Supermärkten zu vergleichen. Somit bieten sie ein besonderes Geschmackserlebnis, welches du dir nicht entgehen lassen solltest.
X – XXL Portionen
In einigen Restaurants kannst du dich als lustige Essenschallenge an XXL-Portionen versuchen. So werden beispielsweise Berge von Karaage oder riesen Gyoza angeboten. Falls du lieber viele verschiedene Gerichte zum Festpreis probieren möchtest, lohnt sich ein All-You-Can-Eat – auf Japanisch Tabehōdai.
Y – Yōshoku
Selbst internationale Gerichte wie Omelettes, Pasta oder Kroketten unterscheiden von den hier verbreiteten Variationen. Gewöhnlich wurden diese Gerichte mehr oder weniger abgeändert und an den japanischen Geschmack angepasst. Diese unter dem Begriff Yōshoku zusammengefassten Gerichte umfassen beispielsweise Omurice (mit Reis gefülltes Omelette) oder Doria (Auflauf mit Reis) und sind definitiv einen Versuch wert.
Z – Zaru Soba
Zum Ende der Liste gibt es noch eine letzte Nudelvariation. Bei Zaru Soba handelt es sich um Buchweizennudeln, die kalt gegessen und in eine Soße gedippt werden. Besonders im Sommer ist der Genuss empfehlenswert.
Damit sind wir am Ende der Liste angekommen. Was wären deine absoluten Essensempfehlungen für eine Japanreise? Hinterlass und einen Komment oder schreib uns auf Social Media~
Nachdem du dir einen Überblick zu Japans Spezialitäten verschafft hast, schau doch noch bei unseren Empfehlungen von A bis Z zu Sightseeing Spots und Aktivitäten in Japan an.